Der Taxichauffeur

Parodie zum Wiener Fiakerlied von Gustav Pick

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Das folgende Lied vom Wiener Taxichauffeur habe ich in Wien öfters gehört.
Es ist eine von vielen Parodien zum Wiener Fiakerlied.
Der Text stammt von Fritz Löhner - Beda.

I

Ich hab einen Mercedes, (an alten Daimler,) die Kraxn steht am Grabn.
A so a Taxi-Auto werdn s' no net gsehgn no habm.
Die Ledersitz san z’rissn, die Federn stehn in d’ Höh,
Am Vurdern kannst net sitzn, am Hintern tuats da weh.
Und kummt amal a Fahrgast, dann haßt’s glei: „Brüaderl, tauch an!
Und reiß di z’samm und bitt! Und bet! Sunst geht des alte Kreuwe net!“
Dann fangt er an zum stinkn und fahrt a Wengerl raus.
Doch bei da erstn Kreuzung schon geht eam da Adam aus.
Die Zündung streikt, des Radl steht, und nur der Taxameter geht.

Des Wagerl, des is halt an echts Weanakind,
des will seine Ruah ham, des geht net so gschwind.
Und wer hat zum Rausgebm ka Klangeld net mehr,
ja des is halt – der Taxichauffeur

II

I war beim altn Wurzner als Bua in der Garasch,
drei Watschn in da Wochn, des war mei Mindestgasch.
I hab eam putzt die Radln und gwaschn das Schassis,
da ham mir uns gefunden, die Dschosefin und i.
Sie war die jüngste Tochter vom Greissler visavis.
Bei ihr warn halt die Laberln groß, und ah die Schinken, tadellos.
Und amal an an Sonntag, der Wurzner war net z’haus,
ham mir an klanan Ausflug gmacht ins Liebhartstal hinaus.
Doch dann war’s aus mi'n Liebesglück, denn mir is platzt die Pneumatik.

Des Madl, des war halt a echts Weanakind,
bein Na-Sagn war’s z'langsam, bein Bussln war’s gschwind.
Und mir war’n halt jung und des war des Malheur.
Jetzt hat sie – an klanan Chauffeur.

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